Donnerstag, 16. August 2007
Die 3,5 Welten des Fidji
So nun ist auch schon wieder mein Aufenthalt in Fidji vorbei. Schade eigentlich. Die Zeit fliegt ... Ok kleiner Rueckblick: Vor ca. 3 Wochen bin ich in Nadi angekommen. Jan hat auf mich gewartet und wir sind gleich mit dem Bus zur anderen Seite von der Fidjis Hauptinsel nach Suva gefahren. Die Busfahrt war schon etwas anders als man es aus Deutschland gewoehnt ist....und auch die Umgebung: Wellblechhuetten, komische Gerueche, Rauch, Geschaukel, keine wirklichen Strassen usw Man muss sich erstmal daran gewoehnen in einem Entwicklungsland zu sein.... In Suva sind wir bei Freunden von Jan in einer Franzosen WG untergekommen. Am naechsten Tag hat mir Jan etwas die Umgebung gezeigt, z.B. seine Uni mit einem Schwimmingpool, in dem wir erstmal schwimmen waren. Feine Sache! Die naechste Nacht haben wir bei einem Einheimischen (John), einem Freund von Jan verbracht. Ein kleines Haus ausserhalb der Stadt. Sie waren nicht wirklich reich. Er arbeitet fuer ca.1euro die Stunde in einem Laden und das ist ein normalles Gehahtl. Trotztdem waren die Leute voll freundlich und haben uns viel zu essen angeboten. Wir haben im Bett und sie auf dem Fussboden geschlafen. Schon gewoehnungbeduerftig....Sie haben darauf bestanden und sie schlafen auch normalerweise auf dem Boden.
Am naechsten Tag hat John uns zu einem Gottesdienst mitgenommen. Danach sind wir Essen gegangen und danach Touch Rugby spielen gegangen.

Dann ging es auch schon nach Moala.
Moala ist eine kleine Insel, die touristisch nicht erschlossen ist, und auf der es nur einen Laden fuer das Noetigste gibt. Der Rest wird angebaut oder gefischt.
Schon mal eine andere Erfahrung.....
Als wir mit dem Boot angekommen sind haben uns viele Kinder aufgeregt begruesst: Die Japaner kommen...die Japaner kommen. Da waren wohl schon mal ein paar Japaner vorher auf der Insel und die sind halt auch weiss...da liegt die Vermutung nahe..
Wir wurden dann in ein Haus gefuert zu zwei grossen Stuehlen gefuert. Davor war ein Tisch mit Blumen aufgebaut, der uns von vielen Kinder und Erwachsenen trennte die uns mit grossen Augen angeguckt haben. Weisse kommen nicht ganz so oft zu der Insel. Ja wir fuehlten uns etwas auf dem Praesentierteller.....

Danach haben wir das Servuservu durchgefuert. Eine Zeremonie bei dem wir dem Chef des Dorfs ein Geschenk praesentieren und er uns die Erlaubnis gab im Dorf zu bleiben. Dann trinkt man noch etwas Grog...ein narkotisches Getraenk aus gestampften Wurzeln und Wasser und alle sind froehlich.

Danach gab es gewoehnungsbeduerftiges Essen, ein paar Wurzeln und Gemuese. Am naechsten Tag hat Samu (unser Gastgeber) uns seine Plantage gezeigt. Das war ein cooler Spaziergang mitten durch den Wald. Es hat stark geregnet...und so sind wir ueber reizende Fluesse ueber Baumstaemme und Steine balanziert und geklettert.



Am naechsten Tag haben wir einen Trip um die halbe Insel gemacht und drei Doefer besucht und im dritten lecker gegessen und wieder Grog getrunken. Nebenbei hat Jemand erwaehnt, dass vor der Insel Schiffsbruechige im Wasser treiben. Trotzdem waren alle voll relaxt und dachten nicht daran zu helfen. Sie meinten sie haetten kein Benzin. Jan und ich haben das Benzin gekauft und wir sind dennen zu Hilfe gefahren. Waehrendessen waren alle auch noch voll entspannt und dachten nicht wirklich daran sich zu beeilen....Fidji Time halt....

Am naechsten Tag haben wir einen Spaziergang zu einer Palme mit drei Staemmen gemacht, was serh selten ist. Die Palme haben wir erstmal beklettert. Zwischendurch haben wir immer wieder leckere Fruechte gegessen die am Wegesrand wachsen.

An meinem Geburtstag gab es dann extra leckeres Essen und wir haben ganz viel Grog getrunken, was man im Dorf fast jeden Abend macht. Das war fuer Jan und mich aber diesmal etwas zuviel...und am naechsten Tag lagen wir nur im Bett....

Am naechsten Tag koennten wir noch einer Vorbereitungszeremonie fuer eine Hochzeit (zwischen einem 38 jaehrigen und einer 15 jaehrigen) beiwohnen. Das war auch sehr interessant. Der Headmann (der zweite Mann nach dem Chef) hat die Eltern des Maedchen gefragt und Jangona (die Zutat fuer den Grog) und Wahlzaehne ueberreicht. Die Eltern haben Ja gesagt und alle waren happy. Da gings auch schon wieder zurueck auf die Hauptinsel. Dort hatten wir noch ein leckeres Essen mit John dem wir Fisch von Moala mitgebracht hatten.

Am naehsten Tag sind wir mit Ameny nach Pacific Harbour zu seiner nette Cousine gefahren, wo wir einen kayak rafting gemacht haben. Das war klasse. Wir sind ganz schoen nass geworden. Am Ende des Trips sind wir durch einen Strom zu einem Wasserfall geklettert und haben dort gebadet. Sehr coole Sache.



Danach sind wir nach Mana in den Mamanukas gefahren. Eine kleine Insel mit Traumstrand, Palmen usw.






Das komische war, dass diese kleine Insel so gut wie dreigeteilt war. Es gab einmal das Hotel in der die Uebernachtung min. 150euro kostet. Das Gebiet des Hotels nimmt fast die halbe Insel ein. Und hier sollte m an falls man kein Gast des Hotels ist nicht sein. Dieses Gebiet ist mit einem Zaun vom Rest getrennt(eine kleine Berliner Mauer). Dann gibt es noch drei Backpackers, die nicht ganz so viel Geld fuer eine Uebernachtung haben wollen (25euro) und zu guter letzt das Dorf mit den Menschen die fuer das Resort und den Backpackers fuer ca 1euro die Stunde arbeiten. Man hat also so gut wie alle Schichten hier vertreten. Menschen mit viel Geld, Menschen mit mittelmaessig Geld und Menschen mit wenig Geld. Krasser Kontrast.

Auf der Insel koennten wir auch wieder bei Bekannten von Armeny unterkommen. Die wie fast alle Fidjianer sehr freundlich waren. Leider gab es kein Wasseranschluss und wir haben ueber dem Feuer gekocht....aber warum auch nicht...Wir haben dort im Zelt geschlafen.

Dort konnte man super klasse schnorcheln und schwimmen. Die Kinder der Bekannten haben uns die Inselt gezeigt....wir haben uns gesonnt, Eis gegessen...usw....sehr sehr nett....Abends haben wir manchmal Filme mit der Familie geguckt. Oder wir sind zum Hotel auf der Insel gegangen und haben uns fidjianische Taenze angeguckt. Auch klasse.

Ich habe noch einen Schorcheltrip zum "Supermarket" (ein Korallenriff) gemacht. Dort habe ich ein paar Haie gesehen....das ist schon ein merkwuerdiges Gefuehl....nur ein paar Meter entfernt. gute Erfarhrung

Dann war ich noch Surfen, habe die Feuertaenze bei den Backpackers bestaunt. Und dann war unser Aufenthalt leider schon vorbei. Schade eigentlich.

Gestern bin ich wieder in Nadi angekommen und wir haben uns eine coole "Hot Spring" angeguckt. In der wir erstmal baden waren. Nette Sache! Und morgen gehts nach Neuseeland....

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